Antriebswellenmanschette (Achsmanschette) für Ihr Fahrzeug

Faltenbalgsatz Antriebswelle für Top Modelle
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- FIAT DUCATO
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- MERCEDES-BENZ A-Klasse
Faltenbalgsatz Antriebswelle defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Unverzichtbarer Schutz für Gelenk und Lager
Die Antriebswellenmanschette ist ein hoch beanspruchtes Bauteil, welches für den Schutz der Antriebswelle, dem Gelenk und dem Radlager dient. Sie wird bei Fahrzeugen mit Front- und Allradantrieb verwendet. Fahrzeuge mit Heckantrieb haben keine Antriebswellen, darum fehlt dieses Bauteil bei ihnen.
Funktion der Antriebswellenmanschette
Die Antriebswellenmanschette umschließt den Punkt, bei dem die Kraft des Motors auf die Vorderräder übertragen wird. Sie schützt die Antriebswelle vor eindringendem Schmutz und Feuchtigkeit. Gleichzeitig hält die Manschette das in ihr gelagerte Schmierfett an Ort und Stelle. Dies ist für die Langlebigkeit der beweglichen Teile in Lager und Welle von existenzieller Bedeutung. Ohne Schmierfett ist die gesamte Einheit binnen kürzester Zeit beschädigt.
Belastungen der Antriebswellenmanschette
Die Manschette dreht sich während der Fahrt permanent mit dem Rad mit. Damit sie das auch in Kurven kann, ist sie nicht glatt, sondern zieharmonikaförmig strukturiert. Dennoch wird sie gerade in Kurven permanent durchgewalkt. Sie besteht zwar aus mehrere Millimeter starkem Gummi. Dieser kann aber aufgrund Überalterung, Witterungseinflüssen oder Beschädigungen durch aufschlagenden Schmutz, Risse bekommen. Einmal eingerissen, geht die Manschette schnell vollständig kaputt.
Defekte an der Antriebswellenmanschetten feststellen
Eine defekte Antriebswellenmanschette lässt sich recht leicht feststellen: Das austretende Schmierfett verteilt sich im gesamten Gelenk und setzt sich als schwarzer, dicker Schmierfilm überall nieder. Spätestens, wenn dieses Schadensbild auftritt, muss sofort gehandelt werden. Eine Manschette zu wechseln ist zwar recht aufwändig. Die Folgeschäden, welche durch fehlendes Schmierfett und eindringenden Schmutz entstehen können, sind jedoch wesentlich teurer. Abgesehen davon, ist herumwirbelndes Fett in der Nähe einer Scheibenbremse auch ein großes Risiko. Die Bremswirkung wird stark beeinträchtigt, sobald Schmierfett die Bremsscheibe erreicht. Dies kann bis zum Überschlag des Fahrzeugs führen.
Bleibt das Austreten des Schmierfetts aber zu lange unbemerkt, nimmt das Radlager und die Radwelle unweigerlich Schaden. Dies wird durch ein unüberhörbares Knacken beim Lenken und durch ein schleifendes Geräusch beim Fahren festgestellt. In diesem Fall wird die Reparatur wesentlich teurer, als es bei einem frühzeitigen Wechsel der Manschette der Fall gewesen wäre.
Tausch einer Antriebswellenmanschette
Der Wechsel einer Manschette dauert für einen halbwegs begabten Hobbymechaniker ca. 2-3 Stunden. Eine professionelle Werkstatt mit entsprechend ausgebildetem Personal und dem notwendigen Spezialwerkzeug schafft es in etwa der Hälfte der Zeit. Um die Manschette zu wechseln, muss die Antriebswelle ausgebaut und zerlegt werden. Die Manschette ist mit einer Schelle fest an der Welle verbaut.
Für die Reparatur wird das Vorderrad demontiert, die Gelenke an der Lenkung gelöst bzw. getrennt, das Radlager gelöst und alles entfernt, was für den Ausbau der Antriebswelle notwendig ist. Zum Wechseln der Manschette gehört auch stets das Überprüfen vom Radlager und von der Zahnung an der Antriebswelle. Manche Fahrzeuge, beispielsweise der alte Renault Kleintransporter "Rapid", fallen durch einen enormen Verschleiß der Antriebswellen auf. Normalerweise halten diese Bauteile aber ein Autoleben lang, sofern an der Wartung nicht gespart wurde.
Im Fall des Radlagers sollte es aber stets eine Überlegung wert sein, es vorsorglich mit auszutauschen. Wenn ohnehin die ganze Einheit zerlegt ist, dann ist der Tausch dieses Kleinteils eine günstige Gelegenheit, die man nicht ohne Not verpassen sollte. Für den Einbau des Radlagers sollte jedoch eine professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Gleiches gilt für alle anderen beweglichen Teile der Lenkung: Gummipuffer, Stabilisatorstäbe und vor allem die Spurstangenköpfe sind als Ersatzteil sehr preiswert zu haben. Hier Altteile mit porösen Gummis wieder einzubauen macht die nächste Reparaturmaßnahme nur noch eine Frage von wenigen Wochen.
Wichtig beim Zusammenbau ist aber, die Spurstangenköpfe wieder genauso zu montieren, wie sie vorher zerlegt wurden. Durch Markierungen oder zählen der Gewindegänge kann man exakt die gleiche Position wieder herstellen. Ist man sich nicht mehr vollkommen sicher, wie tief die Spurstangen eingedreht waren, muss das Fahrzeug zur Spurvermessung.
Vorsicht bei Billiglösungen
Die Herausforderung beim Austausch eine Antriebsmanschette macht die Wahl einer Billiglösung sehr verführerisch. Angeboten werden beispielsweise geteilte Manschetten, die über die vorhandene Manschette gestülpt werden. Anschließend wird die Nahtstelle verklebt. Wer sich ein wenig mit der Materie auskennt, der weiß dass das niemals eine dauerhafte Lösung sein kann.
Ein kompletter Satz für den Austausch einer Achsmanschette kostet ab 15 Euro. Er kommt mit frischem Schmierfett und allen erforderlichen Befestigungsmitteln. Diese günstigen Preise machen die Wahl von zweifelhaften Billiglösungen unnötig.