Bremsen-Teile für alle Automarken
Bremssystem für Fahrzeugmodelle:
Bremsen - Infos zur Funktion, Reparatur und Wechsel
Die Bremsanlage eines Autos ist eine der wichtigsten Komponenten, um es beherrschbar und sicher zu machen. Die Bremse verzögert das Auto so, dass es nicht ins Schleudern gerät und bei Gefahrensituationen sofort Geschwindigkeit abbaut.
Einfache Wirkung, komplexe Technik
Eine Bremsanlage, inklusive ihrer modernen Komponenten wie ESP und ABS, ist eine komplexe Technik, zu der mechanische, hydraulische und elektronische Bauteile gehören.
Die eigentliche Bremswirkung findet an den Bremsscheiben (gelegentlich auch noch Bremstrommeln) statt. Diese sitzen unmittelbar an den Rädern. Manche Typen, beispielsweise ältere Jaguar-Limousinen, haben die Bremsscheiben an den Antriebswellen. Bei den rotierenden Bremsscheiben werden Bremsbeläge mit hydraulischem Druck aufeinander gepresst. Ebenso geschieht es in den Bremstrommeln, wo die Bremsbacken die beweglichen Elemente sind.
Der hydraulische Druck wird über Leitungen geführt, welche von einem Hauptbremszylinder aus mit Bremsflüssigkeit versorgt werden. Flüssigkeit wird verwendet, um eine möglichst unmittelbare Bremswirkung zu erzielen. Im Gegensatz zu Luft lässt sich Flüssigkeit nicht zusammen pressen. Der Druck wird unmittelbar vom Hauptbremszylinder an die Bremsbeläge und -backen weiter gegeben. Der Hauptbremszylinder sitzt wiederum am Bremskraftverstärker, welcher mit dem Bremspedal verbunden ist.
Was geht an einer Bremse kaputt?
Die Bremsanlage ist ein hoch beanspruchtes Bauteil, bei dem früher oder später jede Komponente verschlissen sein kann. Jedoch sind es vor allem die Bremsbeläge und die Bremsscheiben, welche turnusmäßig getauscht werden müssen. Dies ist in der Regel recht einfach, sollte aber dennoch immer exakt nach Vorgabe der Hersteller durchgeführt werden. Eine verschlissene Bremse macht sich durch einen langen Bremsweg oder spätestens durch ein lautes Schleifgeräusch beim Bremsen bemerkbar.
Bei vielen Fahrzeugen ist heute bereits auch ein Warnsystem eingebaut, welche abgenutzte Bremsbeläge registriert. Werden die Bremsbeläge getauscht, sollten stets auch die Bremsscheiben genau überprüft werden. Sind dort Riefen, Rillen oder Verformungen festzustellen, ist auch ihr Austausch angeraten. Aber auch bei einem exakt geraden Laufbild muss die Dicke überprüft werden. Die Mindestdicke der Bremsscheiben ist in den Herstellerangaben des Fahrzeugs nachzulesen. Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass immer spätestens nach dem übernächsten Belagswechsel auch die Bremsscheibe getauscht werden muss. Genauso verhält es sich auch bei den Trommelbremsen.
Beim Wechsel der Bremsen muss auch die Bremsleitung und die Bremsflüssigkeit getauscht werden. Bremsleitungen neigen zum Rosten. Ist dieser nur oberflächlich festzustellen, sollte er umgehend abgeschliffen und mit Lack versiegelt werden. Sind bereits tiefe Rostnarben feststellbar oder tritt sogar Bremsflüssigkeit aus, muss die Leitung umgehend getauscht werden. Eine Weiterfahrt mit dem Auto ist in diesem Fall lebensgefährlich.
Bremsflüssigkeit verschleißt ebenfalls. Bremsflüssigkeit ist ein Spezialöl, welches im einwandfreien Zustand ein sehr gutes und gleichbleibendes Verhalten unter verschiedenen Temperaturen hat. Jedoch ist Bremsflüssigkeit stark hygroskopisch, das bedeutet, es zieht Wasser an. Dies ist an einer grünlichen Verfärbung festzustellen. Um sicher zu gehen, sollte bei jedem Bremswechsel der Wassergehalt der Bremsflüssigkeit getestet werden. Dies geschieht mit einem Hygrometer, welches man sich in jeder Werkstatt ausleihen oder für wenig Geld kaufen kann.
Ist der Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit zu hoch, kann die Bremse bei hoher Belastung (z. B. einer langen Bergabfahrt oder einer Notbremsung) schlagartig ausfallen. Dies geschieht, weil das Wasser in der Bremsflüssigkeit zu kochen beginnen kann, was Gasblasen in der Leitung hervorruft. Dann hat man statt einer inkompressiblen Flüssigkeit ein kompressibles Gas im Bremssystem, was den Bremsdruck schlagartig ausfallen lässt.
Auch der Hauptbremszylinder kann verschleißen. Dies stellt man durch eine plötzliche Verlängerung des Pedalwegs oder durch einen "Pumpeffekt" beim Bremsen fest. Der Hauptbremszylinder ist einfach zu tauschen, anschließend muss das Bremssystem aber entlüftet werden.
Ist der Reparatur einer Bremse teuer?
Bremsscheiben und Bremsbeläge sind neben den Reifen die am stärksten beanspruchten Bauteile an einem Auto. Die auf Autoteileprofi.de gehandelten Ersatzteile garantieren stets die volle, geprüfte Qualität. Technisch sind diese Komponenten sehr einfach, weswegen sie von vielen Herstellern produziert werden. Eine verschlissene Bremse ist deshalb schnell und preiswert zu reparieren. Da Bremsen extrem wichtige Komponenten sind, kann man sie in vielen Werkstätten kostenlos prüfen lassen. Ein moderner Bremsenprüfstand gibt exakte Auskunft über den Zustand der Bremsanlage.