Bremsflüssigkeit für dein Auto
Bremsflüssigkeit für Top Modelle
- Kupplungsflüssigkeit VW GOLF
- Kupplungsflüssigkeit BMW 3er
- Bremsflüssigkeiten AUDI A4
- BMW 5er
- Kupplungsflüssigkeit VW PASSAT
- Kupplungsflüssigkeit MERCEDES-BENZ C-Klasse
- Bremsflüssigkeiten MERCEDES-BENZ E-Klasse
- OPEL ASTRA
- Kupplungsflüssigkeit AUDI A6
- Kupplungsflüssigkeit VW POLO
- Bremsflüssigkeiten VW TRANSPORTER
- FORD FOCUS
- Kupplungsflüssigkeit AUDI A3
- Kupplungsflüssigkeit OPEL CORSA
- Bremsflüssigkeiten BMW 1er
- VW TOURAN
- Kupplungsflüssigkeit SKODA OCTAVIA
- Kupplungsflüssigkeit FORD FIESTA
- Bremsflüssigkeiten OPEL ZAFIRA
- FIAT DUCATO
Bremsflüssigkeit-Wechsel steht an? » Anleitung für den Austausch
Die Kraft auf die Scheiben bringen
Die Bremsflüssigkeit ist Teil des hydraulischen Bremssystems an einem Fahrzeug. Das Prinzip dahinter ist einfach: Flüssigkeiten lassen sich - im Gegensatz zu Gasen - nicht zusammen pressen. Wenn also ein geschlossenes, mit Flüssigkeit gefülltes Rohrsystem unter Druck gesetzt wird, dann wird dieser Druck fast vollständig übertragen. Der Druck auf das Pedal kommt so über die Bremsflüssigkeit als Presskraft zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe an.
Der Weg der Bremskraft
Die Bremskraft beginnt beim Pedal. Bereits hier findet aufgrund eines Hebelsystems eine Kraftverstärkung statt. Das Bremspedal öffnet zusätzlich ein Vakuumventil, welches den natürlichen Luftdruck zur Anhebung der Bremskraft verwendet. Dies ist der Bremskraftverstärker, der im Motorraum als große, meist schwarz lackierte Dose zu finden ist. Der Bremskraftverstärker wirkt nun auf den Hauptbremszylinder. Hier beginnt das mit Bremsflüssigkeit gefüllte System. Der Druck wird vom Hauptbremszylinder über die Bremsleitungen zu den vier Radbremszylindern geführt. Von dort wird die Kraft durch kleine Hydraulikzylinder auf die Bremsbacken oder Bremsbeläge zu den Bremstrommeln bzw. Bremsscheiben geleitet.
Schaden am Bremssystem
Der Bremsflüssigkeit kommt im System der Kraftübertragung natürlich eine besonders große Bedeutung zu. Wenn sie in ihrer Funktion versagt, hat das unweigerlich dramatische Folgen auf die Fahrsicherheit des Fahrzeugs. Die Bremskraft kann auf zwei Arten verloren gehen: Beschädigungen am Bremssystem oder Überalterung der Bremsflüssigkeit.
Am Bremssystem sind es die Bremsleitungen und die Dichtungen, die ab einem gewissen Fahrzeugalter für Probleme sorgen können. Bremsleitungen bestehen aus Kupfer und rosten, wenn sie nicht geschützt sind, irgendwann durch. Dann tritt das Bremsöl aus und überträgt seine Kraft nicht mehr auf die Bremsanlage. Die Dichtungen in Haupt- und Radbremszylindern können ebenfalls leiden. Bremsöl ist leicht sauer und greift deshalb die Gummidichtungen an den Kolben allmählich an. Den größten Verschleiß einer Bremsanlage findet aber an den Belägen und den Scheiben bzw. Trommeln statt.
Das Bremsöl selbst kann aber mit der Zeit ebenfalls unbrauchbar werden. Bremsöl muss auch bei hohen Temperaturen, wie sie beim Bremsvorgang am Radbremszylinder entstehen können, zuverlässig die Kraft übertragen. Darum verwendet man auch kein Wasser für die Bremssysteme. Leider ist Bremsöl hygroskopisch. Das bedeutet, dass es - ähnlich wie Salz oder Zucker - Wasser anzieht. Steigt der Wassergehalt über einen bestimmten Wert, kann dies beim Bremsen fatale Folgen haben: Die hohen Temperaturen an einer Bremse bringen das gelöste Wasser zum kochen. Dies geht dann vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über. Gase lassen sich aber, im Gegensatz zu Flüssigkeiten, komprimieren. Der Bremsdruck kann dann schlagartig ausfallen.
Was ist bei Bremsflüssigkeit zu beachten
Entscheidend für die Qualität von Bremsöl ist deshalb sein Wassergehalt. Wenn das Öl schon stark überaltert ist, dann wechselt es von einer klaren, braunen Farbe in ein trübes Grün. Dann ist jedoch bereits die Verwässerung schon sehr weit fortgeschritten. Auch wenn Bremsöl noch einwandfrei aussieht, kann es sein Gehalt an Wasser schon unbrauchbar gemacht haben. Klarheit über den Zustand des Bremsöls schafft nur ein Test. Entsprechende Geräte sind im Handel ab 10-50 Euro erhältlich. Der beste Zeitpunkt für eine Kontrolle des Bremsöls ist Beginn und Ende der Wintersaison. Man kann es dann ganz einfach mit dem Wechsel der Reifen kombinieren. Neben dem Wassergehalt des Bremsöls kontrolliert man auch den Füllstand. Bei einem einwandfreien System ändert sich die Menge des Bremsöls nicht. Wenn also ein Verlust festgestellt wird, ist sofort die gesamte Bremsanlage zu untersuchen. Das Leck muss gefunden und repariert werden, bevor das Auto wieder auf die Straße darf. Einfach nachfüllen ist in diesem Fall keine geeignete Maßnahme.
Zum Wechsel der Bremsflüssigkeit gehört, die Bremsanlage vollständig zu entlüften. Hier dürfen keine Fehler begangen werden. Wenn nicht das Wissen und das Werkzeug vorhanden ist, gehört diese Aufgabe daher unbedingt in eine Fachwerkstatt. Eine überprüfte und instand gesetzte Bremsanlage gibt beim Fahren das notwendige Gefühl der Sicherheit.