Bremsklötze für Auto
Bremsbelagsatz für Top Modelle
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- Bremsklötze BMW 3er
- Bremsbelag AUDI A4
- BMW 5er
- Bremsklötze VW PASSAT
- Bremsklötze MERCEDES-BENZ C-Klasse
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- Bremsklötze AUDI A6
- Bremsklötze VW POLO
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- Bremsklötze FORD FIESTA
- Bremsbelag OPEL ZAFIRA
- FIAT DUCATO
Bremsbeläge verschlissen? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Sicherheits- und Verschleißteil Nr. 1: Die Bremsbeläge
Die Bremsbeläge sind das mit Abstand wichtigste Sicherheits- und Verschleißteil an einem Auto. Sie stellen sicher, dass sich das fahrende Auto jederzeit wieder abbremsen lässt. Auf die Konstruktion und Herstellung von Bremsbelägen werden hohe Anforderungen gestellt. Durch ihren massenhaften Einsatz sind sie dennoch relativ preiswert. Lesen Sie in diesem Beitrag alles, was Sie über Bremsbeläge wissen müssen.
Versteckte Position, wichtige Wirkung
Die Bremsbeläge von Scheibenbremsen sitzen hinter der Felge eines Autos. Sie werden im Bremssattel montiert. Zwischen den Bremsbelägen läuft die Bremsscheibe hindurch. Bremsbeläge werden auch in Trommelbremsen eingebaut. Dort werden sie aufgrund ihrer radialen Form aber "Bremsbacken" genannt. Die Bremsbeläge von Scheibenbremsen werden deshalb auch "Bremsklötze" oder "Bremssteine" bezeichnet. Damit grenzt man sie eindeutig von den Bremsbacken der Trommelbremsen ab. Möchte man also Bremsbeläge kaufen, sollte man sich sicher sein, was man braucht: Bremsbacken oder Bremsklötze. Die Bremsklötze sitzen im Bremssattel. Sie sind so fixiert, dass sie sich nur in eine Richtung bewegen können: Hin zur Bremsscheibe und wieder zurück. Beim Tritt auf das Bremspedal presst der hydraulische Druck mit Hilfe des Bremskolbens im Bremssattel die Bremsklötze aufeinander zu. Die in ihnen rotierende Bremsscheibe wird dabei eingeklemmt. Dadurch entsteht eine Reibkraft, welche das Auto abbremst. Bei jedem Bremsvorgang schleift sich ein wenig von den Bremsklötzen ab.
Eigenschaften von Trommel- und Scheibenbremsen
Die Bremsbacken sitzen in der Bremstrommel. Bremstrommeln waren früher die Standard-Bremsen. Mit steigendem Gewicht und Leistung der Fahrzeuge war dieser Form der Bremsmechanik aber nicht mehr ausreichend. Trommelbremsen sind sehr zuverlässig, sie neigen beim Überhitzen aber zum schlagartigen Versagen. Scheibenbremsen sind deutlich weniger anfällig gegen einen Wärmestau. Darum werden Trommelbremsen heute nur noch an Hinterachsen verbaut. Bei hochwertigeren und größeren Fahrzeugen sind sie dort auch nur noch als Feststellbremse im Einsatz. Für den normalen Fahrbetrieb werden heute bei den meisten Fahrzeugen fast ausschließlich nur noch Scheibenbremsen an allen Achsen verwendet.
Zu spät wenn es schleift
Ein verschlissener Bremsklotz macht sich durch ein lautes Schleifgeräusch auf sich aufmerksam. Wenn die Schicht vom Bremsbelag ganz herunter geschliffen ist, reibt das Metall seiner Trägerplatte auf dem Metall der Bremsscheibe. Dies erzeugt ein Geräusch, welches sich deutlich vom normalen Bremsvorgang unterscheidet. In diesem Fall ist die Bremse fast unbrauchbar geworden. Das Auto ist nicht mehr verkehrssicher und muss umgehend in die nächst gelegene Werkstatt gebracht werden. Der Tausch von Bremsbelägen ist nicht teuer und nicht schwer, es muss aber gewissenhaft und rechtzeitig durchgeführt werden.
Bremsbelag mit Frühwarnsystem
Sieht das Auto es bauseits vor, können auch Bremsbeläge mit Verschleißwarnung eingebaut werden. Diese haben einen elektrischen Kontakt, welcher bei einigen Millimetern Reststärke vom Bremsbelag Alarm schlagen kann. Wenn die Bremsbeläge soweit herunter geschliffen sind, dass der Kontakt die Bremsscheibe berührt, dann ist die Verschleißgrenze erreicht. Der Fahrer wird in diesem Fall durch ein Warnlicht informiert. Es besteht nun ausreichend Zeit, um die Instandsetzung der Bremse durchzuführen.
Wann muss getauscht werden?
Für das Bestehen einer Hauptuntersuchung beträgt die Mindestdicke von einem Bremsbelag sieben Millimeter. Dies schließt die Trägerplatte allerdings mit ein, so dass die tatsächliche Belagsdicke mindestens zwei Millimeter betragen muss. Bei einem dermaßen herunter geschliffenen Bremsbelag ist es jedoch nur noch eine Frage von wenigen Wochen, bis der Bremsklotz erneuert werden muss. Wir empfehlen deshalb bei der Inspektion der Bremsbeläge eine Mindestdicke von 10 Millimetern samt Grundplatte.
Scheibe immer mit tauschen?
Die Faustregel besagt, dass eine Bremsscheibe spätestens beim zweiten Wechsel der Bremsbeläge getauscht werden muss. Jedoch gehört zu einem Wechsel der Bremsbeläge immer auch eine gründliche Begutachtung der Scheibe mit dazu. Wenn sie tief eingelaufen, wellig oder sogar rissig geworden ist, bleibt immer nur der Austausch. Die Mehrkosten und die Mehrarbeit zum Wechseln einer Bremsscheibe sind jedoch so gering, dass sich eine Sparsamkeit in diesem Punkt nicht lohnt.
Kosten für neue Bremsbeläge
Bremsbeläge und Bremsscheiben sind auch in Markenqualität so günstig, dass sich die Wahl auf Billig-Hersteller von unbekannter Herkunft nicht lohnt. Dies wird am Beispiel des meist verkauften Autos, dem Golf, deutlich: Markenfirmen verlangen für eine kompletten Satz an Bremsbelägen selten mehr als 20 Euro. Da lohnt es sich wirklich nicht, nach billigeren Produkten Ausschau zu halten.