Bremskraftverstärker für dein Auto
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Bremskraftverstärker defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Den Luftdruck zum Bremsen nutzen mit dem Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker ist ein pneumatisch wirkendes Bauteil, welches die Pedalkraft beim Bremsen verdoppelt. Dazu nutzt er den normalen Luftdruck durch die Erzeugung eines Vakuums. Sein Wechsel ist mit einiger Arbeit verbunden, technisch aber nicht sehr kompliziert.
Der Trick mit dem Vakuum
Um zu verstehen, wie genau der Bremskraftverstärker wirkt, hilft ein einfacher Trick: Wenn das Auto ohne laufenden Motor bergab rollt, ist der Bremskraftverstärker ausgeschaltet. Das Bremsen wird dann wesentlich schwieriger, da das Pedal einen höheren Bremsdruck aufbaut. Der Bremskraftverstärker nutzt den normalen Luftdruck dazu, den Druck auf den Hauptbremszylinder zu erhöhen. Dies geschieht, indem er ein Vakuum erzeugt. Beim Treten auf das Bremspedal drückt damit auch der normale Luftdruck auf den Hauptbremszylinder. Die Technik dahinter ist recht komplex, wird aber seit vielen Jahrzehnten erfolgreich angewendet.
Position und Aufbau vom Bremskraftverstärker(BKV)
Der Bremskraftverstärker sitzt an der Spritzwand zwischen Motor und Innenraum des Autos. Er ist an der Fahrerseite befestigt. Das Bauteil ist recht einfach zu erkennen: Es handelt sich um die große, schwarze Dose an welcher der Hauptbremszylinder angeschraubt ist. Am BKV ist das Bremspedal bzw. seine Umlenkmechanik befestigt, die in den Fahrgastraum ragt. Ein maßgebliches Bauteil am BKV ist seine Absaugung. Die große Unterdruckdose muss permanent evakuiert werden, um das erforderliche Vakuum aufrecht zu erhalten. Dafür sind verschiedene Techniken im Einsatz. Meistens wird der Motor zum Erzeugen des Unterdrucks verwendet. Gelegentlich kommen aber auch heute noch dafür separate Pumpen zum Einsatz. Diese werden meistens über einen Riementrieb vom Motor angetrieben. Autos mit Dieselmotoren werden deshalb häufig separaten Pumpen ausgestattet, da dieser Motortyp sich nicht optimal zum Bereitstellen des Unterdrucks eignet.
Defekte am BKV
Ein defekter BKV wird sehr schnell bemerkt: Die Gegenkraft vom Bremspedal erhöht sich schlagartig. Ein sofortiges Abstellen des Autos ist dann nicht unbedingt notwendig, jedoch sollte es nur noch langsam und bis zur nächsten Werkstatt bewegt werden. Die Bremsfunktion an sich ist durch den fehlenden Bremskraftverstärker nicht beeinträchtigt. Jedoch muss der Fahrer wesentlich mehr Kraft aufwenden, um die gewünschte Verzögerung zu erreichen. Ursachen für einen defekten Bremskraftverstärker können sein
- Gelöste Absaugung
- Defekte Absaugpumpe
- Verstopfter Innenfilter
- Durchgerostetes Gehäuse
- Defekte Innenmembran
- Fehler an den Ventilen und Umlenkkanälen
Die Symptome können außerdem ein Pfeifen und Quietschen sein, das beim Bremsen bemerkt wird. Der Druckverlust ist jedoch auch dann deutlich zu spüren.
Den BKV reparieren
Den BKV zu reparieren ist nicht nur relativ müßig, sondern auch nicht gerade eine Sache für den technischen Laien. Das Gerät besteht aus einer Vielzahl an Einzelteilen, die größtenteils miteinander verschweißt oder verklebt sind. Notfallmäßig kann man zwar ein Rostloch in der Dose zu schweißen. Eine dauerhafte Lösung ist das jedoch nicht. Abhilfe schafft hier nur der Austausch des gesamten Bauteils gegen einen neuen BKV. Das ist einiges an Arbeit, die jedoch relativ einfach zu erledigen ist. Der Bremskraftverstärker ist mit zwei Schrauben an der Spritzwand befestigt. An ihm sitzt auf der anderen Seite der Hauptbremszylinder, der ebenfalls mit zwei Schrauben befestigt ist. Zwischen diesen beiden Bauteilen besteht nur eine mechanische Verbindung. Da aber die Bremsleitungen, mit denen der Hauptbremszylinder verbunden ist, recht steif sind, kann man den Bremskraftverstärker in der Regel nur zusammen mit dem Hauptbremszylinder ausbauen. Der beste Weg dazu ist deshalb:
- 1. Bremsflüssigkeit ablassen
2. Bremspedal vom Gestänge lösen
3. Die Bremsleitungen vom Hauptbremszylinder lösen
4. Verschraubung vom Bremskraftverstärker lösen
5. Den Bremskraftverstärker zusammen mit dem Hauptbremszylinder ausbauen
6. Den Hauptbremszylinder erst im ausgebauten Zustand vom Bremskraftverstärker lösen.
Mit dieser Vorgehensweise spart man sich viel fummelige Arbeit. Außerdem kann man bei dieser Gelegenheit den Hauptbremszylinder gleich überholen und auch die Bremsflüssigkeit austauschen. Ein Reparaturset für den Hauptbremszylinder kostet ab 10 Euro, darum sollte man diese Gelegenheit wirklich ausnutzen. Einfacher wird es nicht mehr. Mit frisch überholtem Hauptbremszylinder ist der Wechsel der Bremsflüssigkeit auch völlig unproblematisch. Umgekehrt kann es passieren, dass bei gewechseltem Bremsenöl der Hauptbremszylinder die internen Dichtungen zerstört. Darum sollte man immer in dieser Reihenfolge arbeiten: Erst den Hauptbremszylinder überholen oder austauschen und dann erst die frische Bremsflüssigkeit einfüllen.
Kosten für einen neuen Bremskraftverstärker
Ein hochwertiger Bremskraftverstärker in Markenqualität (beispielsweise ATE) kostet ca. 100 Euro.