Spritzblech/Ankerblech/Staubschutzblech

Spritzblech für Top Modelle
- Spritzblech Bremsscheibe VW GOLF
- BMW 3er
- AUDI A4
- MERCEDES-BENZ C-Klasse
- Spritzblech Bremsscheibe OPEL ASTRA
- VW PASSAT
- BMW 5er
- VW POLO
- Spritzblech Bremsscheibe MERCEDES-BENZ E-Klasse
- FORD FOCUS
- AUDI A6
- VW TRANSPORTER
- Spritzblech Bremsscheibe OPEL CORSA
- AUDI A3
- FORD FIESTA
- SKODA OCTAVIA
- Spritzblech Bremsscheibe BMW 1er
- FIAT DUCATO
- VW TOURAN
- MERCEDES-BENZ A-Klasse
Spritzblech defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Bremsscheiben Schutzblech - unbedingt notwendig?
Das Schutzblech für die Bremsscheibe, auch Spritzschutzblech genannt, schützt die Bremsscheibe von innen. Es verhindert, das aufgewühlter Splitt oder Wasser von hinten gegen die Bremsscheibe spritzen kann. Aus Gewichtsgründen ist dieses Blech sehr dünn gehalten. Im Laufe der Zeit rostet es weg und muss ersetzt werden. Dies ist leider unumgänglich, da das Fehlen des Spritzschutzbleches ein Mangel in der Hauptuntersuchung ist. Aber es gibt auch handfeste Gründe für den Einbau dieses Schutzblechs.
Hoch belastete Bremsscheiben
Bremsscheiben bestehen aus mehrere Millimeter starkem Stahl. Neben den einfachen und preiswerten Voll-Bremsscheiben gibt es auch innen belüftete Bremsscheiben. Sie haben zwar eine dünnere Wandung, sind jedoch thermisch besser ausgeglichen. Die Warm-Kalt-Wechsel sind die größte Herausforderung, mit der eine Bremsscheibe zurechtkommen muss. Beim Bremsvorgang schleifen die Bremsbeläge mit hohem Druck gegen die schnell rotierenden Scheiben. Das erzeugt schnell eine Reibungswärme von mehreren hundert Grad Celsius. Wenn dann aber gleichzeitig kaltes Wasser gegen die Bremsscheibe spritzt, kann es zu einer Rissbildung in der Scheibe kommen. Einmal gerissen, ist die Scheibe nicht mehr reparabel. Früher oder später wird sie abreißen und zu einer gefährlichen Fahrsituation führen. Damit dies so gut wie möglich verhindert wird, abgesehen vom Schutz gegen Kieselsteine, die sich zwischen Scheibe und Belag festsetzen können, werden die Spritzschutzbleche montiert.
Spritzschutzbleche wechseln
Bei jeder Demontage der Reifen ist eine gute Gelegenheit, einen Blick auf die Spritzschutzbleche der Bremsscheiben zu werfen. Wenn diese Bleche bereits an einer Schraube abgerostet oder abgerissen sind, dann werden sie mit lautem Klappern auf sich aufmerksam machen. Besser ist es, die Bleche vorsorglich auszutauschen. Je weiter die Korrosion fortgeschritten ist, desto schwerer kann auch die Verschraubung zu lösen sein. Der ideale Zeitpunkt für die Demontage ist bei den meisten Fahrzeugen beim Wechsel der Bremsscheiben erreicht. In diesem Moment hat man bereits die meiste Arbeit erledigt und der Weg zum Spritzschutzblech ist frei. Sie sind meistens an zwei oder drei Stellen verschraubt. Wenn die Schrauben zu fest sitzen, kann mit WD-40 oder schlimmstenfalls etwas Wärme nach geholfen werden. Dabei aber bitte keine offenen Flammen sondern einen Heißluftfön verwenden. Auch bei einem Heißluftfön ist darauf zu achten, keine Kunststoff- oder Gummiteile anzusengen. Vor allem die Bremsschläuche sollten nach so einer Maßnahme kontrolliert werden.
Kosten für Spritzschutzbleche
Mit dem Bremsscheiben Schutzblech ist es wie mit dem Auspuff: Als Konstrukteur hat man die Wahl eine schwere, teure aber dauerhafte Variante zu wählen oder das Fahrzeug so preiswert wie möglich zu gestalten. Bei diesen einfachen und leicht zu wechselnden Blechen besteht kaum ein vernünftiger Grund, sie in schwerem und teurem Edelstahl-Blech auszuführen. Die Spritzschutzbleche sind sehr preiswert. Jedoch gibt es trotzdem Unterschiede in der Qualität. Die Unterschiede betreffen vor allem die Passgenauigkeit und den Korrosionsschutz. Bei sehr preiswerten No-Name Anbietern ist es häufig notwendig, die Bohrungen für die Verschraubung anzupassen und mit ein paar gezielten Hammerschlägen das Blech nach zu richten. Sonst kann es passieren, dass das Blech an der Bremsscheibe schleift. Das hört sich nicht nur unschön an. Es verschleißt die Scheibe und das Schutzblech sehr schnell wieder. Darüber hinaus verfügen die allzu billigen Angebote häufig lediglich über einen schwarzen Anstrich, der einen Rostschutz nur teilweise gewährleisten kann. Statt eines schwarz tauchlackierten Schutzblechs für 5-6 Euro, empfehlen wir eine verzinkte Variante von einem Markenhersteller zu wählen. Diese sind nur unwesentlich teurer, sind aber wesentlich haltbarer. Ärger mit der Passgenauigkeit hat man bei den etwas hochwertigeren Ausführungen in der Regel nicht.
Voller Check bei jedem Bremsreparatur
Bei jeder Reparaturarbeit an einer Bremse empfiehlt es sich, alle dazu gehörenden und anliegenden Komponenten ebenfalls zu kontrollieren. Zur Reparatur der Bremse gehört die Kontrolle von Bremsflüssigkeit und Bremsleitungen, inklusive Radbremszylindern. Die Leitungen dürfen nicht rostig vernarbt sein, die Bremsschläuche dürfen keine Risse aufweisen. Die Bremsflüssigkeit sollte mit einem Tester auf ihren Wassergehalt kontrolliert werden. Wenn sie bereits grün ist, ist der sofortigen Austausch angezeigt. Doch auch die Achsmanschetten, Querlenker, Stoßdämpfer und Lenkmechanik kann perfekt bei dieser Gelegenheit kontrolliert werden. Ein frühzeitig entdeckter Schaden bewahrt vor bösen Überraschungen während der Fahrt.