Einlaßventil für Ihr Fahrzeug

Einlaßventil für Top Modelle
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Einlaßventil defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Bringt das Luft oder in den Motor: Das Einlassventil
Vor der Zeit der Einspritzpumpen wurden Motoren mit Vergasern betrieben. Der abwärts bewegende Kolben hat einen Saugdruck erzeugt, mit dem das Benzin-Luft Gemisch erzeugt wurde. Dieses ist über das Einlassventil in den Brennraum geströmt. Die Einlassventile von heute lassen nur noch Luft in den Brennraum, da der Brennstoff über die Einspritzdüsen in den Brennraum gelangt.
Position und Arbeitsweise vom Einlassventil
Das Einlassventil sitzt im Zylinderkopf unter der Nockenwelle. Ein normaler Motor hat pro Zylinder ein Ein- und Auslassventil. Sportlicher ausgelegte Motoren haben pro Zylinder jeweils zwei Ein- und Auslassventile. Der Viertaktmotor hat im ersten Takt den Arbeitsvorgang "Ansaugen". Das ist der Zeitpunkt, an dem das Einlassventil sich öffnet. Durch diese Öffnung strömt Luft in den Brennraum und wird durch die Einspritzdüse mit Benzin vermischt. Nachdem der Kolben den unteren Totpunkt erreicht hat, schließt das Einlassventil und dichtet den Brennraum zuverlässig ab. Der Kolben steigt wieder auf und verdichtet das Benzin-Luft-Gemisch, bis es dicht genug für eine kräftige Explosion ist. Der Explosionsdruck erzeugt den Arbeitsdruck, durch den der Kolben wieder nach unten gedrückt wird. Die Schwungscheibe oder ein benachbarter Kolben liefert die Energie, um den Kolben wieder aufsteigen zu lassen. Jetzt öffnet das Auslassventil und das verbrannte Gas strömt aus. Unmittelbar danach schließt sich das Auslassventil und das Einlassventil öffnet sich wieder. Der Kreislauf beginnt von neuem.
Defekte am Einlassventil
Ein Einlassventil kann auf drei Arten ausfallen:
- Mechanische Beschädigung durch aufschlagenden Kolben
- Verglühen durch Überhitzung
- Bruch des Ventiltellers
Eine mechanische Beschädigung durch aufschlagenden Kolben tritt ein, wenn die Ventilsteuerung ausfällt. Dann schlägt der hoch fahrende Kolben gegen das Ventil, während es noch in den Brennraum ragt. Ein krummer Ventilschaft ist dann die Folge, wodurch das Ventil sich nicht mehr bewegen kann. Läuft der Motor zu mager, erzeugt er zu viel Verbrennungswärme. Dadurch glüht das Ventil aus und verliert seine Formpassung. Schließlich kann es durch Fremdkörper im Ansaugtrakt oder Überalterung brechen. Der Kompressionsdruck kann dann nicht mehr vollständig aufgebaut werden und das Auto verliert stark an Leistung.
Reparatur des Einlassventils
Das Einlassventil kostet nur ca. 15 Euro. Sein Einbau ist aber extrem aufwändig und erfordert hohe Sachkenntnis. Wenn diese Kenntnisse fehlen besteht eine sehr große Gefahr, um beim Reparaturversuch große Schäden zu produzieren. Es ist daher zwingend notwendig, sich gründlich mit dieser Reparatur auseinander zu setzen, bevor die erste Schraube gelöst wird. Die einzelnen Arbeitsschritte sind ungefähr diese:
- Ausbau des Ventildeckels
- Abbau des Zylinderkopfs
- Gründliche Reinigung des gesamten Zylinderkopfs
- Ausbau des Ventils
- falls notwendig: Fräsen des Ventilsitzes
- Austausch aller Ventilschaftdichtungen
- Einbau und Einschleifen des fehlerhaften Ventils
- Tausch der Hydrostößel
- Wechsel der Ventilsteuerung
- Austausch der Lagerschalen für die Nockenwelle
- Tausch der Zylinderkopfdichtung
- Zusammenbau
Sinnvollerweise wird aber nicht nur ein, sondern gleich alle Ventile getauscht. So hat man einen Zylinderkopf, der praktisch im Neuzustand ist. Wenn die Ventilsitze gefräst werden müssen, kann man auch gleich gehärtete Ventilsitze einsetzen. Das verlängert die Lebensdauer der neuen Ventile erheblich. Für diese Arbeit ist außerdem einiges an Spezialwerkzeug erforderlich. Als nicht ganz so fortgeschrittener Selbstschrauber ist man möglicherweise besser damit beraten, lediglich den Zylinderkopf zu entfernen und ihn in einem Fachbetrieb überholen zu lassen. Damit hat man die Garantie für eine korrekt durchgeführte Instandsetzung. Für eine Zylinderkopf-Überholung sind ca. 400 - 600 Euro für ein durchschnittliches Fahrzeug zu berechnen. Die Dienstleistung dauert ca. eine Woche. Wer es eiliger hat, der kann sich einen komplett überholten Zylinderkopf im Austausch besorgen. Dann muss aber in der Regel das eigene, defekte Bauteil zum Dienstleister geschickt werden.
Kosten für ein Einlassventil
Das einzelne Einlassventil kostet ab ca. 15 Euro pro Stück. Ein kompletter Satz Ventile kostet dem entsprechend ca. 120 - 240 Euro, je nachdem ob es sich um einen 8V oder 16V Motor handelt. Erneuert werden müssen in jedem Fall auch die Schaftdichtungen, wofür nochmals ca. 50 Euro fällig sind. Die Zylinderkopfdichtung und Kleinteile kommen zusammen nochmals auf ca. 150 Euro. Insgesamt ist der Tausch von einem Ventil damit eine recht aufwändige Sache, die gut geplant sein will. Mit etwas Übung und dem notwendigen Spezialwerkzeug kann man aber als Hobbyschrauber damit eine sehr wertvolle Kompetenz erarbeiten.