Intercooler (Ladeluftkühler) für Ihr Fahrzeug

Intercooler (Ladeluftkühler) für Top Modelle
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Die Leistung steigern mit dem Intercooler (Ladeluftkühler)
Der Intercooler (Ladeluftkühler) ist ein Bauteil, welches vor allem bei Motoren mit Aufladung eingesetzt wird. Seine Funktion ist es, die in den Zylinderkopf einströmende Luft abzukühlen. Kühlere Luft ist dichter, dadurch sind mehr Sauerstoffatome pro Kubikzentimeter vorhanden. Das steigert die Effizienz der Verbrennung im Motor.
Aufbau und Funktion von einem Intercooler
Der Ladeluftkühler reduziert die spezifische Energie in der Luft, welche in den Zylinderkopf strömt. Je mehr Sauerstoff in einen Brennraum gelangt, desto vollständiger kann der eingespritzte Nebel aus Kraftstoff verbrennen. Das reduziert den Ausstoß von Schadstoffen, senkt den Benzinverbrauch und steigert die Leistung. Obwohl es auch Experimente mit Ladeluftkühlung bei Autos ohne Aufladung gibt, werden die Intercooler in der Regel nur bei Fahrzeugen verwendet, welche die angesaugte Luft komprimieren. Dazu sind G-Lader, elektrisch betriebene Kompressoren oder Turbolader im Einsatz. Die Funktion von komprimierter Luft ist die Gleiche wie von gekühlter Luft: Mehr Sauerstoff pro Kubikzentimeter verbessern die Verbrennung im Fahrzeugmotor. Allen Bauformen des Laders ist gemeinsam, dass die komprimierte sehr heiß wird. Es können Temperaturen von bis zu 140 °C erreicht werden. Das ist auch für die Kunststoff- und Gummiteile des Ansaugtraktes sehr belastend und kann zur Reduktion ihrer Lebendsdauer führen. Ein Ladeluftkühler reduziert die komprimierte und aufgeheizte Ladeluft um bis zu 50 °C. Das kann die Leistung des Motors um bis zu 30% steigern, ohne dass zusätzlicher Kraftstoff verbraucht wird. Vor allem ist der Ladeluftkühler heute zur Reduktion von Schadstoffen wichtig. Der Intercooler kann mit Luft oder mit Wasser gekühlt werden. Luftgekühlte Intercooler sind technisch einfacher und weniger störanfällig. Sie funktionieren über einfache Kühlrippen. Luftgekühlte Intecooler sind aber auch weniger leistungsstark als wassergekühlte Bauformen. Wassergekühlte Ladeluftkühler sind technisch im Grunde mit einem normalen Wärmetauscher vereinbar. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie der Fahrzeugkühler oder die Innenraumheizung. Die Wärme der komprimierten Ladeluft wird über eine große Metalloberfläche geführt, wodurch sie in das eingeströmte Kühlwasser übergeht. Das Wasser wird permanent abgeführt und seinerseits herunter gekühlt.
Defekte am Intercooler
Ein Intercooler kann sowohl auf der Luft- wie auf der Kühlmittelseite undicht werden. Gründe dafür sind Überalterung oder eine mechanische Beschädigung. Eine Korrosion kann ebenfalls auftreten, ist aber relativ selten. Ladeluftkühler werden aus Aluminium gefertigt. Das macht sie weitestgehend resistent gegen Rostbefall. Ein an der Luftseite defekter Ladeluftkühler macht sich durch die sogenannte "Falschluft" bemerkbar. Die komprimierte Luft tritt dann am Intercooler aus und steht dem Brennraum nicht mehr zur Verfügung. In der Regel wird dieser Defekt vom Steuergerät bemerkt und als Störungsmeldung angezeigt. Er kann sich darüber hinaus durch ein zischendes Geräusch bemerkbar machen. Ein Fogger, beispielsweise eine Zigarette oder ein Räucherstäbchen, kann bei der Ortung eines Luftlecks helfen. Wenn der Intercooler an der Kühlwasserseite undicht wird, tritt Wasser aus. Wenn es nach außen austritt, ist es als Nebel oder Spritzer sichtbar. Tritt es in Richtung der Ladeluftseite aus, gelangt das Wasser in die Brennräume und tritt als weißer Dampf am Auspuff wieder aus. Ein defekter Ladeluftkühler wird aber in der Regel durch einen starken Leistungsverlust festgestellt. Ein Ölverlust am Ladeluftkühler ist jedoch kein Indiz dafür, dass das Bauteil defekt ist. Ein leichter Ölverlust ist relativ normal. Dieser kommt vom Turbolader. Die Innenwelle des Laders wird permanent geschmiert, wobei aufgrund der hohen Belastung dieses Bauteils stets zu einem geringen Ölfilm kommen kann. Wenn das Öl aber als Rinnsal austritt, ist mit der Ölversorgung des Autos etwas nicht in Ordnung. Im günstigsten Fall wurde nur zu viel Öl eingefüllt. Im schlimmsten Fall sind die Kolbenringe defekt.
Intercooler (Ladeluftkühler) reparieren mit Qualitätsteilen
Der Intercooler ist an sich nicht reparabel. Er kann nur gegen ein Neuteil ausgetauscht werden. Sein Einbau ist sehr einfach, da er gut zugänglich ist. Der Ladeluftkühler ist mit zwei Schellen am Luftsystem und mit zwei Stutzen am Kühlwassersystem angeschlossen. Diese werden gelöst, dann kann der Intercooler entfernt werden. Trotz ihrer technischen Komplexität sind Ladeluftkühler relativ preiswert. Abhängig vom Fahrzeug, können diese Bauteile bereits ab 80 Euro verfügbar sein. Ein bekannter Markenhersteller für hochwertige Ladeluftkühler ist ATEX.