Luftfederung für Ihr Fahrzeug

Luftfederung für Top Modelle
- Luftfahrwerk VW GOLF
- BMW 3er
- AUDI A4
- MERCEDES-BENZ C-Klasse
- Luftfahrwerk OPEL ASTRA
- VW PASSAT
- BMW 5er
- VW POLO
- Luftfahrwerk MERCEDES-BENZ E-Klasse
- FORD FOCUS
- AUDI A6
- VW TRANSPORTER
- Luftfahrwerk OPEL CORSA
- AUDI A3
- FORD FIESTA
- SKODA OCTAVIA
- Luftfahrwerk BMW 1er
- FIAT DUCATO
- VW TOURAN
- MERCEDES-BENZ A-Klasse
Luftfederung defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Fahren wie auf Wolken mit der Luftfederung
Die Luftfederung ist ein Bestandteil des Fahrwerks. Sie ist eine Alternative zur Kombination Fahrwerk und Stoßdämpfer. Die Luftfederung wird seit 1959 vor allem in Oberklasse-Limousinen, Spezialfahrzeugen (z.B. Krankenwagen) und Omnibussen verwendet. Sie bietet einen sehr guten Fahrkomfort und eine hohe Fahrstabilität. Jedoch ist sie konstruktiv wesentlich aufwändiger als die konventionellen Feder/Dämpfer Systeme. Darum hat sich die Federung mit Luft nicht für die Mittelklasse und Kleinwagenklasse durchgesetzt.
Bestandteile der Luftfederung
Bei einem konventionellen Fahrwerk werden die Einpendelkräfte des Rads durch den Gegendruck in Feder und Stoßdämpfer aufgenommen. Bei der Luftfederung übernimmt dies ein Gummibalg, welcher unter einem hohen Luftdruck gehalten wird. Mit 5-20 bar Drucks ist die Belastung auf den Gummibalg sehr hoch. Dieser Druck wird durch einen Kompressor aufrecht gehalten, der mit dem Motor des Fahrzeugs verbunden ist. Der Luftdruck wird über ein Ventil gesteuert. Je nach Bauart des Fahrzeugs kann ein Zentralventil für alle vier Räder, je ein Ventil pro Achse oder sogar ein separates Ventil pro Rad verbaut sein. Die Luft wird zwischen Kompressor, Ventil und Gummibalg mit Schläuchen und Leitungen geleitet. Zu diesem hochkomfortablen pneumatischen Federungssystem gehört auch eine Steuerung. Mit moderner Elektronik wird das Fahrverhalten und vor allem die Sicherheit in einer Luftfederung maximiert.
Funktionen an der pneumatischen Federung
Eine auf Luftdruck basierende Federung bietet eine ganze Reihe von zusätzlichen Funktionen, die ein konventionelles Fahrwerk nicht leisten kann. Ein Luftdruckfahrwerk lässt sich in der Höhe und in der Härte punktgenau verstellen. Die Anwendungen dafür sind vielfältig: Ein Absenken des Fahrzeugs bei höheren Geschwindigkeiten senkt den Verbrauch von Kraftstoff. Besonders unebenen Untergründen kann durch ein Anheben des Fahrzeugs begegnet werden. Beim Be- und Entladen ist ein tiefer gelegtes Fahrzeug wesentlich komfortabler. Beim Ein- und Aussteigen ist wiederum ein höheres Niveau angenehm für die Passagiere. In Kombination mit der Steuerungselektronik kann das Luftfahrwerk die Federung und Bodenfreiheit des Fahrzeugs automatisch in jeder Situation anpassen. Eine zusätzliche manuelle Steuerung maximiert den Bedienkomfort der Luftdämpfung.
Schäden an der Luftdämpfung
Das pneumatische Fahrwerk ist aufgrund seiner Komplexität wesentlich anfälliger für Fehler als es konventioneller Stahlfeder-Dämpfer Fahrwerke sind. Besonders der Luftdruck ist nur mit großem technischem Aufwand aufrecht zu erhalten.
Die Leitungen und die Bälge sind zwar technisch sehr einfache Produkte, können aber als erstes Schaden nehmen. Überalterung, Verschleiß und mechanische Beschädigungen können Leckagen in den druckführenden Komponenten verursachen. Dann entweicht der Luftdruck und die Funktion der Federung ist beeinträchtig. Unter Umständen kann die Luftfederung auch komplett ausfallen.
Jedoch ist bei den druckführenden Systemen der Schaden schnell gefunden: Ein lautes Zischen gibt genau an, wo sich das Leck befindet.
Die Luftdruckventile sind hingegen recht robust konstruiert. Ein Schaden ist an diesen Bauteilen eher selten. Der Kompressor ist technisch aufwändig: Er besteht aus einem Elektromotor, einem einstufigen Getriebe und einem Schraubenventilator. Es sind jedoch geschlossene Systeme, die in der Regel eine lange Lebensdauer haben. Vorzeitige Ausfälle an dieser Komponente sind meistens auf korrodierte Kontakte zurück zu führen.
Kosten für die Ersatzteile der Luftfederung
Die hohen Beanspruchungen an einer Luftfederung machen die Ersatzteile für dieses Fahrwerk recht teuer. Eine einzelne Luftfeder kostet zwischen 100 und 900 Euro. Der Ventilblock kostet zwischen 250 und 400 Euro. Für den Kompressor werden ebenfalls zwischen 250 und 500 veranschlagt.
Für die Dämpfer kann eine Lebensdauer von ca. 60.000-80.000 Kilometern angenommen werden. Ventile und Kompressoren haben in der Regel eine wesentlich längere Lebensdauer.
Luftfederung zur Fahrwerksverbesserung
Luftfederungen sind auch als Nachrüstkits im Handel erhältlich. Sie dienen unterstützend zur normalen Federung. Diese Nachrüstkits bieten ein deutliches Plus an Komfort. Sie kosten ab ca. 600 Euro. Besonders für Kleintransporter und Wohnmobile sind sie aufgrund ihrer steuerbaren Bodenfreiheit und weicheren Fahreigenschaften sehr beliebt.