Radbremszylinder (Radzylinder) für dein Auto
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Radbremszylinder (Radzylinder) defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Sicheres Bremsen durch Hydraulik mit dem Radbremszylinder
Ein Radbremszylinder ist ein technisches Bauteil, welches die Verschleißbeläge an einer Bremse bewegt. Es gibt die Bremszylinder sowohl in Trommelbremsen als auch in Scheibenbremsen. Sein technisch einwandfreier Zustand garantiert eine sichere Übertragung der Bremskraft. Obwohl er selbst nicht unbedingt als Verschleißteil ausgelegt ist, sollte er dennoch regelmäßig kontrolliert werden. Das gilt besonders für die Bremszylinder in Trommelbremsen.
Die Kraft der Hydraulik
Die Fahrbremsen an einem Auto funktionieren nach der hydraulischen Kraftübertragung. Deren Grundlage ist, dass sich Flüssigkeiten nicht zusammen pressen lassen. Das bedeutet, dass in einem geschlossenem, hydraulischen System überall der gleiche Druck herrscht. Beim Druck auf das Bremspedal geschieht folgendes: Ein dünner, langer Zylinder wird mit einer relativ geringen Kraft am Bremskraftverstärker tief in ein Reservoir eingedrückt. Dadurch drückt sich am Ende der Bremsleitung ein breiter Zylinder mit hoher Kraft wieder heraus. Dieser Zylinder gibt seine Kraft an die Bremsbeläge weiter. Da sich diese Beläge nur wenige Millimeter von der Bremsscheibe oder der Bremstrommel entfernt befinden, können sie mit der vollen Kraft dagegen gepresst werden.
Position und Aufbau vom Bremszylinder
Obwohl die Radbremszylinder für Scheiben- oder Trommelbremsen sich optisch stark voneinander unterscheiden, haben beide Bauteile die gleiche Aufgabe und arbeiten auf die gleiche Weise. Sie bestehen aus einem einseitig geöffneten, hydraulischen System. Sie werden über eine flexible Bremsleitung mit Hydrauliköl versorgt. Im Innern haben sie einen beweglichen Kolben. Dieser drückt sich beim Betätigen der Bremsen hinaus und wird nach den Loslassen wieder hinein gezogen. Der Bremszylinder befindet sich in einer Trommelbremse innerhalb der Bremstrommel. Es ist ein recht kleines Bauteil, welches seine Kraft beidseitig an die Bremsbacken abgibt. An der Vorderradbremse bzw. der Scheibenbremse sitzt der Bremszylinder im Bremssattel. Er ist größer als die Radbremszylinder in Trommelbremsen und wirkt nur mit einem einzigen hydraulischen Kolben. Damit das Hydrauliköl nicht nach außen entweichen kann, sind Radbremszylinder mit Gummimanschetten abgedichtet. Dies und ihre Führungen, sind die größten Schwachstellen an diesen Bauteilen.
Defekte am Radbremszylinder
Die größte Schwachstelle an Radbremszylindern ist allgemein ihre Abdichtung. Die eingesetzten Manschetten aus Gummi werden mit der Zeit porös. Dann tritt das Bremsöl aus, was fatale Folgen für die gesamte Bremsanlage haben kann. Das Problem haben hauptsächlich Radbremszylinder in Trommelbremsen. Austretendes Öl setzt die Wirkung der Bremse herab. Es entsteht ein Schmierfilm in der Trommel, welcher die Reibkraft zwischen Belag und Trommel herab setzt. Außerdem verringert sich der Bremsdruck und es kann Luft in die Bremsleitung eindringen. An Scheibenbremsen sind vor allem die Führungen der Radbremszylinder von Verschleiß betroffen. Durch Korrosion können sie aufquellen und damit die Bremse komplett blockieren. Diese Problem hatte beispielsweise die erste Baureihe vom Opel Corsa.
Reparatur von Radbremszylindern
An Trommelbremsen gehört der Austausch der Radbremszylinder zur normalen, großen Wartung dazu. Viele Hersteller von Ersatzteilen bieten für Trommelbremsen Reparatursets an, bei denen der Radbremszylinder schon enthalten ist. Obwohl es ein gewisser Mehraufwand ist, lohnt sich der vorsorgliche Austausch dieses Bauteils in jedem Fall. Auch wenn der eingebaute Bremszylinder augenscheinlich intakt ist, sollte er immer mit getauscht werden. Es wäre einfach zu ärgerlich, die Bremse nach kurzer Zeit wieder öffnen zu müssen, wenn dann der Radbremszylinder doch undicht wird. Der Austausch von Radbremszylindern an Scheibenbremsen ist etwas aufwändiger. Vor allem die Führungshülsen können durch Schmutz, Abrieb und Korrosion sehr fest sein. Hier hilft ein Austreibe-Werkzeug, um den Ausbau der Radbremszylinder zu vereinfachen. Es ist theoretisch möglich, einen defekten Radbremszylinder durch den Austausch der Manschetten zu überholen. Da die Komplettteile aber sehr preiswert sind, lohnt sich dieser Aufwand in der Regel nicht. WICHITG: Nach dem Tausch der Bremszylinder muss man das Bremssystem entlüften. Bei dieser Gelegenheit sollte auch die Qualität der Bremsflüssigkeit überprüft werden.
Kosten für einen neuen Radbremszylinder
Radbremszylinder für Trommelbremsen beginnen als Einzelstück ab ca. 10 Euro. Es ist aber immer ratsam, die Bremse komplett zu überholen.