Getriebeöl für Schaltgetriebe

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Getriebeölwechsel steht an? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Ruhiger Lauf, niedriger Verschleiß, sichere Fahrt
Der Ölwechsel ist vielen Autofahrern ein vertrauter Begriff. Damit ist in der Regel der Wechsel des Motoröls gemeint. Es ist eine lästige Sache, es muss aber regelmäßig durchgeführt werden. Was dabei aber häufig vergessen wird: Überall, wo Zahnräder aufeinander wirken, muss ordentlich geschmiert werden. Dazu gehören auch die Schaltgetriebe und die Achsgetriebe.
Schaltgetriebeöl & Achsgetriebeöl regelmäßig wechseln
Das Wechseln von Schaltgetriebeöl ist längst nicht so häufig notwendig, wie das vom normalen Motoröl. Der Grund dafür sind die niedrigeren Betriebstemperaturen und die geringeren Belastungen in einem Schalt- oder Achsgetriebe. Außerdem sind beide Baugruppen geschlossene Systeme. Anders als beim Motor, bei dem ständig ein Austausch von Luft und Kraftstoff stattfindet, ist ein Getriebe eine geschlossene Kapsel, in im Normalfall keine Fremdstoffe eindringen. Der Verschleiß im Öl findet hier vor allem durch inneren Abrieb statt. Dieser ist zwar minimal, macht sich aber durch immer schlechter werdende Schmiereigenschaften bemerkbar. Da aber zum Wechsel einer Kupplung das Getriebeöl sowieso abgelassen werden muss, kann es bei dieser Reparatur auch gleich mit gewechselt werden.
Was sind eigentlich Schalt- und Achsgetriebe?
Das Schaltgetriebe ist das normale, mit dem Schaltknüppel bediente Wechselgetriebe. Es überträgt die Drehzahl vom Motor auf die Räder. Je nach dem welcher Gang eingelegt ist, ändert sich das an den Rädern ankommende Drehmoment. Der technische Unterschied zwischen einem Achsgetriebe und Schaltgetriebe ist, dass das Achsgetriebe eine feste Übersetzung hat. Das bekannteste Achsgetriebe ist das Differenzialgetriebe. Dies findet man an der Hinterachse von Fahrzeugen mit Heckantrieb oder Allradantrieb. Es überträgt die Kraft vom Frontmotor an die Hinterräder. Hierbei wird neben der Vergrößerung des Drehmoments vor allem die Kraftrichtung geändert. Das vom Motor kommende Drehmoment wird mittels Kegelrädern um 90° zu den angetriebenen Rädern umgelenkt.
Wann Schaltgetriebeöl & Achsgetriebeöl wechseln?
Der Wechsel des Öls im Schaltgetriebe wird ca. alle 80-100.000 km empfohlen. Ein überaltertes Öl macht sich durch ein charakteristisches Pfeifen im Getriebe bemerkbar. Außerdem sind die Schaltvorgänge erschwert. Teilweise kann die Schaltbarkeit des Getriebes auch vollständig ausfallen. Bei modernen Fahrzeugen kann ein nicht mehr schaltbares Getriebe das Notlaufprogramm auslösen. Dann ist der Gang zur Werkstatt unvermeidlich. Ebenfalls durch ein Geräusch, kann sich die Fälligkeit des Wechsels vom Öl des Achsgetriebes bemerkbar machen. Da dieses Geräusch aber nur schleichend und langsam auftritt, kann dies lange unbemerkt bleiben. Ein Achsgetriebe ist zwar technisch einfach, dennoch meistens sehr teuer. Darum sollte man hier die vorgeschriebenen Intervalle unbedingt einhalten. Wichtig bei den Ölwechselintervallen ist hierbei, zu überprüfen wie hoch der aktuelle Kilometerstand des Fahrzeugs ist. Bei Getrieben gilt grundsätzlich, dass sich die Wechselintervalle des Öls immer weiter ausdehnen, bis sie bei ca. 80-100.000 Kilometern angekommen sind. Die Getriebe müssen sich zu Beginn aber erst "einlaufen". Darum ist es durchaus wahrscheinlich, dass die ersten vorgeschriebenen Wechselintervalle bereits nach 15.000 und 40.000 Kilometern fällig sind.
Vorsicht vor Longlife!
Die Premium-Hersteller BMW und MERCEDES-BENZ haben Mitte der 90er Jahre keine Wartungsintervalle für Schaltgetriebeöl & Achsgetriebeöl ausgegeben. Der Grund dafür war das vorgebliche unbegrenzte Vertrauen in die neu entwickelten Longlife-Öle. In der Praxis ist es jedoch evident, dass jedes Öl altert. Darum empfehlen wir, auch bei nicht vorgeschriebenen Ölwechselintervallen an Schaltgetrieben und Achsgetrieben einen Austausch des Öls spätestens nach 80.000 Kilometern. Ein kapitaler Schaden am Getriebe oder dem Differenzial steht in keinem Verhältnis für die Kosten eines Ölwechsels.
Keine Kompromisse eingehen
Rund um das Getriebe und seine Schmierung werden allerlei Wundermittel angepriesen. Einer davon sind sogenannte "Ölverluststopper". Deren Einsatz wird an dieser Stelle nicht empfohlen. Wenn Simmerringe oder Gehäusedichtungen an einem Getriebe versagen, sollte man sie stets ordentlich reparieren. Additive, die nicht vom Hersteller vorgeschrieben sind, können schlimmstenfalls mehr schaden als nutzen.
Was kostet Schaltgetriebeöl & Achsgetriebeöl?
Viele scheuen den Wechsel vom Getriebeöl, da es deutlich teurer ist als normales Motoröl. Dennoch ist es unbedingt angeraten, nur die vom Hersteller zugelassenen Typen zu verwenden. Ein Liter Getriebeöl kostet ca. 10,50-15 Euro. Auch hier ist Markenqualität (Castrol, Liqui Moly) zu bevorzugen. Ein definiertes Achsgetriebeöl gibt es in diesem Sinne nicht. Jedoch stehen in den Wartungsangaben der Hersteller auch für die Differenziale genau die Ölsorten vorgeschrieben.