Hydrauliköl für Ihr Fahrzeug

Zentralhydrauliköl für Top Modelle
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Feature für Komfort und Sicherheit: Die Servolenkung
Die Servolenkung ist ein Feature, welches für das komfortable und sichere Bewegen und Lenken von beliebig schweren Fahrzeugen konstruiert wurde. Es entkoppelt die Kraft, die zum Drehen des Lenkrads benötigt wird, von der Reibkraft der Räder. Diese nimmt mit dem Druck auf den Untergrund zu. Ursprünglich wurde die Servolenkung deshalb für LKW entwickelt, da diese ab einer bestimmten Größe nur noch schwer zu lenken waren. Heute ist die Servolenkung bei fast allen Fahrzeugen serienmäßig im Einsatz.
Wie funktioniert eine Lenkung?
Eine Lenkung besteht aus einem Lenkrad, der Lenksäule, dem Lenkgetriebe und der Radlenkung. Bei der Lenkung eines Autos wird die Drehbewegung des Lenkrades zunächst in eine lineare Bewegung am Lenkgetriebe und anschließend wieder in eine Drehbewegung an den Rädern umgewandelt. Je nachdem wie viel Druck auf die Räder ausgeübt wird, desto schwerer lässt sich das Lenkrad drehen. Vor dem Aufkommen der Servolenkung hatten auch normale PKW deshalb häufig riesige Lenkräder. Man hoffte, durch den so vergrößerten Hebel ein ausreichend großes Drehmoment auf die Lenksäule zu erzeugen, dass das Fahrzeug sich einigermaßen bequem lenken lässt. Als aber, vor allem bei US-Amerikanischen Fahrzeugen, die Motoren aber immer größer und schwerer wurden, stieß diese einfache Lösung an ihre Grenzen. Darum wurde die hydraulisch unterstützte Servolenkung erfunden.
Der Weg vom Servolenkungsöl
Das Lenkgetriebe ist hier der Punkt, an dem die Servolenkung - auch Lenkhilfe genannt - ansetzen kann. Die linear ausgeführte Bewegung wird an dieser Stelle ideal durch einen Hydraulikzylinder unterstützt. Dieser Hydraulikzylinder ist doppelt wirkend: Am Druckteller im Zylinder entsteht auf der einen Seite ein Druck und auf der anderen Seite ein Sog, je nach dem, in welche Richtung das Lenkrad eingeschlagen wird. Beim Wechsel der Drehrichtung schaltet ein Ventil, genannt die Steuerbuchse, den Fluss des Hydrauliköls um. Damit das ganze System unter Druck steht, liefert eine Servopumpe einen permanenten Druck. Die Servopumpe wird über einen Flachriemen vom Motor angetrieben. Befüllt wird die Servolenkung an einem kleinen Tank, der auch als Ausgleichsbehälter dient. Dort wird das Servolenkungsöl eingefüllt. Damit Schmutzpartikel sich nicht in der Servolenkung ausbreiten können, ist im Leitungssystem dieser Komponente ein Filter angebracht.
Gefahrpunkt alterndes Servolenkungsöl
Das Servolenkungsöl sollte spätestens alle 150000 Kilometer oder 5 Jahre samt Filter gewechselt werden. Wie alle mineralischen Öle kann das Servolenkungsöl überaltern. Wenn es flockt, durch Kondenswasser emulgiert oder sich zu viele Schmutzpartikel ansammeln, ist die Wirkung der Servolenkung stark herab gesetzt. Ein Tausch des Hydrauliköls kann die Wirksamkeit einer Lenkhilfe wieder vollständig herstellen. Wichtig ist dabei, auch den Filter zu tauschen.
Hydrauliköl austauschen
Gutes Servolenkungsöl ist klar und goldbraun. Wenn die Lenkung schwergängig ist oder ein pfeifendes Geräusch beim Fahren zu hören ist, sollte der Füllstand vom Servolenkungsöl überprüft werden. Der Behälter ist manchmal schwer zu finden, die genaue Position ist aber immer in der Betriebsanleitung dokumentiert. Der angebrachte Messstab hat ggf. Markierungen über den Füllstand bei warmen oder kalten Motor. Darauf ist beim Befüllen zu achten.
Wenn das Hydrauliköl dunkel verfärbt und trüb ist, dann sollte es schnellstmöglich gewechselt werden. Je nach Hersteller befinden sich an der Servolenkung spezielle Ablassschrauben oder es muss eine Leitung zum Ablassen des Hydrauliköls gelöst werden. Das Öl wird bei stehendem Motor abgelassen, da sonst die Servopumpe leer läuft. Das muss unbedingt vermieden werden, da sie davon schnell beschädigt werden kann. Wenn keine Ablassschraube vorhanden und vorgesehen ist, kann mit Hilfe einer Spritze das Öl auch vom oberen Behälter entfernt werden. Das Servosystem fasst ca. 1 Liter Hydrauliköl.
Wichtig ist, das Servosystem nach dem Tausch von Filter und Öl zu entlüften. Dazu wird das Lenkrad bei geöffnetem Ausgleichsbehälter und drehendem Motor mehrfach bis zum Anschlag hin- und her bewegt und ggf. Öl nachgefüllt. Den Füllstand aber überschreiten!