Scheibenwischer für Ihr Fahrzeug

Etwas zur Geschichte des Scheibenwischers

Edison, Tesla, Da Vinci - die großen Erfinder der Geschichte sind meisten männlich. Doch oft genug waren es die Frauen, die mit genialen Erfindungen den Alltag deutlich sicherer, angenehmer und komfortabler gestalten konnten. Eine dieser Damen mit dem Talent zu besonderen Geistesblitzen war Mary Anderson aus den USA. Schon im Jahr 1903, also in der absoluten Frühgeschichte des Automobils, meldete sie ihren Scheibenwischer für Autos zum Patent an - und legte damit den Grundstein für eine ganze Industrie. Heute gehört das Wischerblatt zu den wichtigsten Verschleißteilen am Auto.

Immer klare Sicht mit dem Scheibenwischer

Der Scheibenwischer hat die Aufgabe, in Wasser gebundene Verschmutzungen von einer Scheibe abzuwischen. Richtig angewendet, hält ein Scheibenwischer über ein Jahr. Jedoch müssen viele durch Fehlanwendungen wesentlich früher ausgetauscht werden. Ein Scheibenwischer besteht aus Wischerarm und Wischerblatt. Der Wischerarm ist ein fester Bestandteil des Autos. Er ist mit der Wischmechanik und dem Wischermotor verbunden und hält normalerweise ein Autoleben lang. Das Wischerblatt hingegen ist ein ausgesprochenes Verschleißteil, welches zudem recht empfindlich ist. Es besteht aus einem Halterahmen aus dünnen Profilblechen sowie einer Gummilippe. Das Profil der Gummilippe ist so geformt, dass es zum Halterahmen hin einen dicken Balken zum halten bietet. Zur Scheibe hin läuft die Lippe aber keilförmig zu. Zwischen dem Keil und dem Balken ist die Lippe stark verjüngt. Dadurch erhält sie ein Gelenk, was der Effizienz des Wischvorgangs zu Gute kommt.

Verschleiß des Wischblatts

Die Spitze von einem Wischerblatt ist nur Bruchteile von Millimetern breit. Das macht sie bei anhaftenden, festen Verschmutzungen sehr empfindlich. Sobald die Lippe reißt, kann das Wasser an dem Riss hindurch schlüpfen. Der Fahrer bemerkt dann beim eingeschalteten Scheibenwischer immer einen bogenförmigen Streifen, der stehen bleibt und nicht mit weg gewischt wird. Ein zweiter Verschleißgrenze für Wischer blätter ist die Versprödung. Das Sonnenlicht lässt das Gummi der Wischer blätter hart werden. Der Fahrer bemerkt dies an einem lauten Quietschen, auch wenn er bei starkem Regenfall den Scheibenwischer betätigt. Ist der Versprödungsprozess vom Scheibenwischer aber schon weiter fortgeschritten, fängt das Wischerblatt an zu springen. Spätestens dann sollte das Verschleißteil ausgetauscht werden.

Tausch von einem Wischerblatt

Ein Wischerblatt lässt sich in der Regel ohne Werkzeug tauschen. Der Wischerarm wird einfach nach vorne geklappt, dann kann das alte Wischerblatt ausgefädelt werden. Das neue Wischerblatt wird in der gleichen Weise wieder eingefädelt - fertig ist die Reparatur vom Scheibenwischer. Es gibt immer wieder Angebote von Spezialmessern, mit denen die Wischerblätter "nachgeschäft" werden können. Dies ist meist nur ein sehr kurzzeitiger Effekt, der bereits nach wenigen Tagen wieder vorbei ist. Das macht den Kauf von solchen Hilfsmitteln nicht lohnenswert.

Qualität, die man merkt

Muss man dann einmal im Jahr neue Wischerblätter kaufen, mag man sich über die vermeintlich hohen Preise ärgern. Doch wie bei allen guten Dingen, besteht der Preis für eine hohe Qualität nicht ohne Grund. Billige Wischerblätter verfügen meist über ein zu hartes Gummi, welches bereits neue Scheibenwischer fast nicht brauchbar werden lassen. Markenblätter hingegen fallen sofort durch eine sehr gute Wischleistung und einen besonders ruhigen Lauf auf. Diese spürbare Qualität lässt den Fahrer den Mehrpreis für ein hochwertiges Paar Wischerblätter schnell vergessen. Dennoch: Fest gebackene Verschmutzungen beseitigt man am Besten per Hand oder mit dem Hochdruckreiniger. Sonst ist auch das teuerste Wischerblatt schnell am Ende seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Auch im Winter heißt es: Vorsorge treffen und das Auto abdecken, bevor die Scheibe zu friert. Mit dem Scheibenwischer kann man bei einer zu geeisten Frontscheibe nichts anfangen.