Zahnriemenscheibe (Zahnrad) für Ihr Fahrzeug

Zahnriemenscheibe (Zahnrad) für Top Modelle
- Zahnriemenscheibe (Zahnrad) VW GOLF
- BMW 3er
- AUDI A4
- MERCEDES-BENZ C-Klasse
- Zahnriemenscheibe (Zahnrad) OPEL ASTRA
- VW PASSAT
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- Zahnriemenscheibe (Zahnrad) MERCEDES-BENZ E-Klasse
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- Zahnriemenscheibe (Zahnrad) BMW 1er
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- VW TOURAN
- MERCEDES-BENZ A-Klasse
Zahnriemenscheibe (Zahnrad) defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Synchronisiert die Motorwellen: Die Zahnriemenscheibe
Die Zahnriemenscheibe ist ein wichtiges Bauteil für die Ventilsteuerung. Sie befindet sich in Motoren, die einen Zahnriemen zur Ventilsteuerung einsetzen. Diese Motoren haben jeweils zwei Zahnriemenscheiben verbaut.
Position und Funktion von Zahnriemen und Zahnriemenscheibe
Der Zahnriemen verbindet die Kurbelwelle mit der Nockenwelle. Dazu sind beide Wellen mit jewels einer Scheibe auf der gleichen Seite ausgestattet. Die Zahnriemenscheiben sind mit drei bis fünf Schrauben an den heraus ragenden Stutzen der Wellen angeschraubt. Die Simmerringe hinter den Scheiben sorgen dafür, dass kein Öl aus dem Motorblock heraus laufen kann. Die Zahnriemenscheiben sind keine Zahnräder. Es sind recht breite Scheiben mit trapezförmigen Querrillen. Diese Querrillen passen genau in die Zähne der besagten Zahnriemen. Die Kraft des herab fahrenden Kolbens im Motor treibt die Kurbelwelle an und bringt sie zur Drehung. Diese Rotation wird über den Zahnriemen auf die Nockenwelle übertragen. Dabei sind die Querschnitte der Zahnriemenscheiben so dimensioniert, dass ein Übersetzungsverhältnis von 2:1 erzielt wird. Die Kurbelwelle dreht sich zwei Mal während sich die Nockenwelle einmal um die eigene Achse dreht. So werden die vier Takte
- Ansaugen
- Verdichten und Zündung
- Arbeiten
- Ausstoßen
über die Kolben und Ventile durchgeführt.
Defekte an den Zahnriemenscheiben
Normalerweise ist kein Wechsel der Zahnriemenscheiben erforderlich, wenn das Wartungsintervall für den Steuerriemen fällig ist. Die Ausnahme ist, wenn der Hersteller den Tausch der Scheiben vorschreibt. Ein Defekt an den Zahnriemenscheiben tritt aber auf, wenn beim Wechsel von Nocken- oder Kurbelwelle Fehler gemacht werden. Die Zahnriemenscheiben sitzen sehr fest an ihren Positionen. Das ist auch notwendig, da sich die Stellung zwischen Kurbel- und Nockenwelle nicht verändern darf. Einmal gelöst, lassen sie sich aber in der Regel gerade von den Wellen abziehen.
Zahnriemenscheiben wechseln
Zum Wechsel der Riemenscheiben sind zwei Spezialwerkzeuge erforderlich:
- Abstecker
- Gegenhalter
Zunächst werden an beiden Riemenscheiben die Abstecker so positioniert, dass die Markierung auf der Riemenscheibe der Kurbelwelle exakt mit der Markierung am Motorblock übereinstimmt. So hat man den oberen Totpunkt auf dem ersten Zylinder gesichert. Das gibt einen Referenzwert für den ganzen Motor. Der Gegenhalter dient dazu, die Zentralschraube abdrehen zu können, ohne dass sich dabei der Motor bzw. die Welle mit dreht. Die Abstecker alleine dafür zu verwenden ist nicht sinnvoll. Die große Kraft, die zum Lösen der Zentralschraube notwendig ist, könnte die Zähne an den Scheiben weiter beschädigen. Die Zahnriemenscheibe ist stets mit einer Zentralschraube und meistens auch mehreren Sicherungsschrauben an den Stutzen der Wellen befestigt. Zunächst wird die Zentralschraube entfernt. Dann kommen die drei Sicherungsschrauben an die Reihe. Die Zentralschraube hat normalerweise einen 18 Millimeter Kopf. Die Sicherungsschrauben sind normale 13er Sechskantschrauben. Es ist wenig sinnvoll, den vorhandenen Zahnriemen noch einmal zu verwenden. Üblicherweise wird er entsorgt und gegen ein Neuteil getauscht, wenn an den Zahnriemenscheiben gearbeitet werden muss. Damit ist die gesamte Baugruppe in den Neuzustand versetzt und kann wieder bis zum nächsten Intervall problemfrei genutzt werden.
Worauf beim Zahnriemenwechsel zu achten ist
Ein Zahnriemen wird immer vollständig im Set getauscht. Wenn also an den Scheiben gearbeitet wird, sollte auch der Zahnriemen komplett getauscht werden. Dazu gehören grundsätzlich:
- Spannrolle
- Wasserpumpe
- Dichtungen
Das Wichtigste beim Wechsel vom Zahnriemen ist, dass die Position von Kurbelwelle und Nockenwelle unverändert bleibt. Es muss "auf den Zahn genau" stimmen, sonst funktioniert der Motor schlecht, überhaupt nicht oder geht sogar kaputt. Dazu sind an Kurbel- und Nockenwelle jeweils Markierungen angebracht, die mit den Markierungen am Motorblock übereinstimmen müssen. Sicherheitshalber sollte man aber vor dem ersten Start zumindest den Freilauf vom Motor testen. Das geht folgendermaßen: Es werden alle Zündkerzen entfernt. So kann der Motor keine Kompression aufbauen und das Durchdrehen geht leichter. Dann wird mit Hilfe eines 18er Steckschlüssels der Motor an der Kurbel- oder an der Nockenwelle einmal durch gedreht. Alternativ kann man auch den vierten Gang einlegen, das Auto aufbocken und am angetriebenen Rad drehen. Fronttriebler, werden vorne aufgebockt, Hecktriebler entsprechend hinten. Wenn der Motor nicht blockiert, hat man zumindest nicht dafür gesorgt, dass der Kolben auf das Ventil schlägt. Wenn der Motor aber blockiert, hat man einen Fehler gemacht. Dann heißt es: Zahnriemen wieder abziehen und die beiden Wellen neu aufeinander ausrichten. Bei Dieselfahrzeugen geht dieser Test ebenfalls. Es ist aber nicht sinnvoll, dafür die Glühkerzen auszubauen da diese leicht brechen und dann hohe Folgekosten verursachen können. Hier nimmt man ab Besten den Kompressionsdruck in Kauf und wendet eben etwas mehr Kraft für den Test auf.
Kosten für eine Zahnriemenscheibe
Eine neue Zahnriemenscheibe kostet ab ca. 10 Euro.