Sicherheit und Komfort durch den Sprachassistent im Auto

Sicherheit und Komfort durch den Sprachassistent im Auto

Sprachassistenten im Haus warten noch auf ihren flächendeckenden Durchbruch. Besonders in Deutschland fremdelt man noch mit der etwas unheimlichen Box, die auf Zuruf alle Wünsche erfüllen soll. Im Auto hat die Sprachsteuerung jedoch schon eine längere Tradition. Lange bevor es Alexa, Siri und OK Google gab, konnten Autofahrer schon zumindest Anrufe über Sprachbefehl auslösen. Darum ist die Akzeptanz von Sprachassistenten im Auto heute wesentlich größer. Die jüngsten Entwicklungen in diesem Bereich erobern ganz neue Dimensionen bei Bedienkomfort, Vielseitigkeit und Sicherheit.

Leistungsmerkmale moderner Sprachassistenten im Auto

Leistungsmerkmale moderner Sprachassistenten im AutoDer Sprachassistent im Auto ist zunächst einmal als Sicherheitsfeature zu sehen. Die Hände bleiben durch die Sprachsteuerung am Lenkrad, der Blick auf die Straße gerichtet. Ablenkungen durch Displays und Tastenbedienung finden durch den Sprachassistenten nicht mehr statt. Der Fahrer kann mit seiner Hilfe zahlreiche Funktionen auslösen, die vorher nur durch einen kurzen Halt am Straßenrand durchführbar waren:

– Navigation
Internet-Recherche
– Nachrichten schicken
– Anrufe tätigen
– gezielte Auswahl von Musik oder Hörbuch

Nicht vergessen sollte man auch die Nothilfe-Funktion. Mit einfachen Befehlen wie „Rufe Notruf“ oder „Rufe Krankenwagen“ kann der Fahrer sich und anderen in Sekundenschnelle helfen. Damit kann der Sprachassistent im Auto zum echten Lebensretter werden.qualitativ einwandfreie kfzteile montieren

Konstruktionsarten von Sprachassistenten im Auto

Wie es von Beginn der Automobilität an schon immer gewesen ist, kommen die innovativsten Features und Gadgets zunächst in den Oberklasse-Fahrzeugen zum Einsatz. So gab es die Mercedes-S-Klasse, die Cadillac-Spitzenmodelle und BMW 7er schon vor über 10 Jahren mit einer serienmäßigen Sprachsteuerung.

Das Einwandern der Spitzentechnologie bis in die preiswerten Kleinwagen hinein geht heute aber immer schneller. Das Eingeben der Wähl- und Anrufbefehle war jedoch zunächst recht umständlich und verlangte nach genau festgelegten Codes und Reihenfolgen.

BMW hat den Sprachassistenten zwischendurch auf die Spitze getrieben. Statt einer intelligenten Software setzte BMW zunächst auf echten Sprach-Operator. Der Operator konnte aktiv angerufen werden oder schaltete sich bei Bedarf selbst ein. Über eine Sensorik und ein Nachrichtensystem im Auto konnte der Operator so einen Unfall feststellen und selbstständig einen Krankenwagen rufen, ohne dass der Fahrer dies ausdrücklich verlangt hat.

Diese lobenswert komfortable aber technisch sehr umständliche Lösung wird jedoch allmählich von den digitalen Sprachassistenten im Auto verdrängt.

Im Wesentlichen sind es heute die „drei Großen“ Sprachassistenten, die diese Funktion für praktisch jedermann verfügbar machen. Benötigt wird dafür nur ein einfaches Smartphone oder eine kleine Zusatzbox.

Siri, Google und Alexa im Auto

Die drei Sprachassistenten, die auch zu Hause und im Büro schon die Arbeit erleichtern sollen, sind problemlos auch im Auto anwendbar.
OK Google im Auto

  • Für OK Google genügt das Smartphone. Via Bluetooth und Freisprecheinrichtung lässt sich Google so ganz einfach über das bordeigene HI-FI System nutzen.

Apple CarPlay im Auto

  • Apple hat mit dem „CarPlay“ eine für Autos optimierte Version von Siri im Programm.

Amazon Echo im Auto

  • Amazon Echo mit Alexa lässt sich über in den Zigarettenanzünder einsteckbare Module und einem Smartphone anwenden.

Diese Tools sind erstaunlich preiswert und machen diese nützlichen und komfortablen Gadgets für jeden Autofahrer erreichbar.

Sprachassistent im Auto nachrüsten – so geht’s

Sprachassistent im Auto nachrüstenDer Markt für Nachrüstbare Sprachassistenten boomt gerade. Ziel der Hersteller ist es, die Geräte möglichst kompakt, klein und unauffällig zu gestalten. Lange Kabel werden bei den neueren Generationen immer mehr durch Bluetooth ersetzt und verbessern die Handhabung zusätzlich.

Neben den Optimierungen am Design arbeiten die Hersteller der nachrüstbaren Module für Sprachassistenten auch an der Empfangs- und Ausgabequalität.

Bei der Geräuschkulisse in einem Auto ist das eindeutige Empfangen eines Sprachbefehls mitunter eine große Herausforderung. Durch neu entwickelte Mikrofone und andere Features wird die Bedienung der heute verfügbaren Geräte aber bereits sehr gut gewährleistet. Es muss also niemand Angst haben, sich den Google-Home-Zylinder auf das Armaturenbrett schrauben zu müssen, wenn er einen Sprachassistent im Auto haben will.
Sprachassistent auf das Armaturenbrett einbauenIm Grunde genügt ein Autoradio mit USB-Anschluss. Über diesen Port kann man das Radio mit einem Bluetooth-Adapter für ca. 15 Euro erweitern. Zusammen mit einem handelsüblichen Smartphone können Siri und Alexa schon im Auto einziehen.

Dongles für Alexa oder SiriEtwas komfortabler geht es mit den Dongles für Alexa oder Siri. Sie werden ebenfalls einfach in den USB-Port eingesteckt oder verbinden sich per Bluetooth mit dem Autoradio. Der Nachteil bei den etablierten Sprachassistenten ist jedoch, dass sie auf die Sprachbefehle beschränkt sind und dass sie nur bei Internetanschluss einwandfrei funktionieren.

Umfassende Assistenz

Die Funktionen der Sprachassistenten im Auto sind heute bereits sehr umfangreich. Neben den normalen Kommunikations-, Navigations- und Komfortbefehlen verfügen die Sprachassistenten auch über Kalenderfunktionen. Das ist besonders für Autofahrer sehr praktisch. So können Funktionen eingestellt werden, die den Autofahrer einen Werkstatttermin, beispielsweise zum Nachziehen von Radschrauben, erinnern. Das ist ein weiterer Beitrag zur allgemeinen Fahrsicherheit durch Sprachassistenten.

Foto: Anatolir, Denys Prykhodov, and4me, Steve Heap, Jaiz Anuar, emojoez, Sunshine Studio, khanawuth / shutterstock.com

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