Gaszug für Ihr Fahrzeug

Gaskabel für Top Modelle
Gaskabel defekt? » Fehlfunktion erkennen • Reparatur • Anleitung für den Wechsel
Die Beschleunigung steuern mit dem Gaszug
Das Gaskabel ist ein einfaches Bauteil, welches schon seit der Erfindung des Autos praktisch unverändert verwendet wird. Das Gaskabel verbindet das Gaspedal mit der Zuführung des Benzin-Luft-Gemisches zu den Brennkammern im Zylinderkopf. Früher war das Gaskabel rein manuell mit der Drosselklappe des Fallstrom-Vergasers verbunden. Aufgrund der verschärften Vorschriften für die Abgasreinigung, wurde der Fallstrom-Vergaser durch die Einspritzpumpe ersetzt. Die Verbindung zwischen der manuellen Steuerung am Pedal und der elektronischen Umsetzung des Befehls zur Beschleunigung des Fahrzeugs, geschieht aber heute immer noch hauptsächlich über ein Gaskabel. Konstruktiv ist das Gaskabel ein Bowdenzug, von dem es aber noch mehrere im Fahrzeug gibt.
Einfacher und bewährter Aufbau
Ein Gaskabel (Bowdenzug) besteht aus einem reißfesten, mehrfach gedrilltem Stahlseil aus vielen Einzelfäden. Das Stahlseil wird durch eine Litze geführt. Diese besteht aus einem flexiblen Spiralrohr, welches mit Kunststoff ummantelt ist. Zwischen der Innenwand des Flexrohres und dem Stahlseil ist Graphit oder Talkumpulver als Schmierung eingebracht. An den Spitzen des Stahlseils befinden sich Ösen oder Bolzen, mit den das Stahlseil an seinen Ankerpunkten befestigt wird. Sie sind so konstruiert, dass sich das Stahlseil einfach ein- und aushängen lässt. Der konstruktive Vorteil des Bowdenzugs ist, dass er sich innerhalb definierter Radien beliebig verlegen lässt. Die Zugbewegung wird in jedem Fall zuverlässig 1:1 übertragen. Zu einer Steuerung mittels Bowdenzug gehört in jedem Fall eine Vorrichtung zur Rückstellung. Dies sind in der Regel Spannfedern. Beim Gaszug kann sich diese Rückstellfeder am Pedal selbst oder an der Einspritzpumpe befinden.
Defekte am Gaskabel (Bowdenzug)
Der Hauptfeind vom Bowdenzug ist eindringende Feuchtigkeit. Wenn erst einmal Wasser zwischen dem Flexrohr und dem Stahlseil eingedrungen ist, beginnt die zerstörerische Korrosion und ein Stahlfaden nach den nächsten rostet in kurzer Zeit einfach durch. Dann reißt der Bowdenzug ab und hat keine Wirkung mehr. Das ist eine durchaus gefährliche Situation, das Auto dann kein Gas mehr annehmen kann. Auch der allmähliche Verlust von Schmiermitteln hat eine ähnlich zerstörerische Wirkung auf das Stahlseil im Innern des Bowdenzugs. Falsche Montage durch Knicke oder zu enge Radien sind ebenfalls gefährlich für dieses Bauteil. Defekte Bowdenzüge können nicht repariert werden sondern werden grundsätzlich ausgetauscht.
Notfallmaßnahmen
Wenn beim Betätigen des Gaspedals ein Widerstand festgestellt wird, kann der Bowdenzug eine Ursache sein. Vibrationen beim Gas geben sind ein weiterer Hinweis dafür, dass Hülse und Stahlseil unerwünscht aneinander reiben. Das Abreißen des Bowdenzugs ist in diesem Fall nur eine Frage der Zeit. Innere Korrosion kann das Innenseil zudem aufquellen lassen, wodurch der Bowdenzug auch klemmen kann. Das ist ebenfalls gefährlich für den Fahrbetrieb. Hier kann ein Kriechöl, beispielsweise WD-40 die innere Schmierung wieder so weit herstellen, dass das Fahrzeug noch bis zur nächsten Werkstatt gefahren werden kann. Doch auch wenn das Gaspedal nach dieser Behandlung wieder freigängig ist, sollte mit dem Austausch nicht gewartet werden. Kriechöl ist im Grunde für die Schmierung eines Gaszuges nicht geeignet. Mittelfristig verharzt es und setzt damit die Gleitfähigkeit des Innenkabels wieder herab. Glücklicherweise sind Bowdenzüge sehr preiswert und schnell ausgetauscht. Wenn das Gaskabel aber ausfällt, sollten auch alle anderen Bowdenzüge am Fahrzeug untersucht werden.
Weitere Verwendung von Gaszügen am Auto
Neben dem Gaskabel ist zumindest die Kupplung und die Handbremse ebenfalls mit einem Bowdenzug ausgerüstet. Da ein Fahrzeug bei allen Komponenten gleichmäßig altert, ist der Ausfall einer dieser Züge ebenfalls wahrscheinlich, wenn das Gaskabel (Bowdenzug) versagt hat. Ein unvermittelt reißender Kupplungszug ist für die Fahrsicherheit ebenso fatal, wie ein klemmendes oder reißendes Gaskabel (Bowdenzug). Wenn also der Gaszug ausgetauscht werden muss, ist zumindest der Wechsel des Kupplungszuges ebenfalls angeraten. Da das Handbremsseil jedoch besonders einfach zu tauschen und ebenfalls nicht sehr teuer ist, sollte auch dieses Kabel bei der Wartung der Seilzüge im Auto ausgetauscht werden.
Hochwertiges Bauteil vom Markenhersteller
Man sieht einem Gaskabel (Bowdenzug) seine Qualität nicht an. Technisch gesehen sind Bowdenzüge weit verbreitet. Eine brauchbare Qualität von einem Markenhersteller hat jedoch ihren Preis. Mit ca. 17 Euro für ein Produkt des bewährten Herstellers ATE ist der Austausch jedoch für jedes Budget durchführbar. Hier auf Qualität zu setzen garantiert die maximale Fahrzeugsicherheit.